Zunehmende Trockenperioden und Hitze fördern in Deutschland – auch in Bayern – die Gefahr von Wald- und Vegetationsbränden. Alleine 2022 registrierte Deutschland 2.397 Waldbrände, bei denen rund 3.058 Hektar Wald zerstört wurden – damit war es die zweitgrößte betroffene Fläche seit Beginn der Statistik. Dabei entstehen mehr als 90 % der Waldbrände durch menschliches Verhalten wie Wegwerfen von Zigaretten, Lagerfeuer oder heiße Katalysatoren.
Richtiges Verhalten bei Waldbrandgefahr
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Nicht im oder am Wald rauchen – auch kein Wegwerfen von Zigaretten oder Asche. Ab 1. März bis 31. Oktober gilt in Bayern ein generelles Rauchverbot im Wald. 
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Kein offenes Feuer oder Grillen außerhalb ausgewiesener Plätze, besonders in Trockenperioden. 
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Nur auf offiziellen Parkplätzen parken – heiße Auspuffe oder Katalysatoren können trockenes Gras entzünden. 
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Zufahrtswege für Rettungsfahrzeuge immer freihalten. 
- Auf Informationstafeln und Warnschilder im Wald achten, z. B. mit QR-Code zur Gefahrenlage.
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Keinen Müll oder Glas im Wald hinterlassen, kein offenes oder glitzerndes Material, um Funkenflug oder Brandgefahr zu vermeiden. 
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Anzeichen wie Rauch oder Feuer sofort melden unter 112, bestmöglich mit Angabe von Rettungspunkten. 
Verhalten bei einem Waldbrand
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Ruhe bewahren. 
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Sich seitlich – idealerweise windabwärts – vom Brand entfernen, möglichst in eine weniger bewachsene Fläche. 
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Schutz vor Funkenflug durch Kopfbedeckung und feuchtes Tuch vor Mund und Nase. 
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Sofort die Feuerwehr unter 112 alarmieren, Angabe von Rettungspunkt oder genauer Position hilft enorm. 
 
     
 